Die Grundbausteine Amaro Khers

Juli

Endlich können wir mit der Umsetzung beginnen. All das, was in den vergangenen Monaten in unseren Köpfen gereift ist, wird nun sichtbar. Dabei wird nicht nur gemeinsam gebaut, sondern auch viel beraten, die Kinder aus dem Dorf helfen fleißig mit und gemeinsame Pausen und Mahlzeiten dürfen natürlich auch nicht fehlen.

September 

Der September stand ganz im Zeichen des stagnierenden Bauantrags. Unzählige Tage auf dem Amt und schließlich sogar ein Baustopp waren die Folge. Während der Großteil des Teams sich einen Urlaub im wunderschönen Albanien genehmigte, boxte Georg mit tatkräftiger Unterstützung der von Seiten des Viertels für die Bauplanung verantwortlichen Roms Indit und Ferdi den Bauantrag durch. Als wir dann endlich offiziell loslegen konnten, kam endlich richtig Fahrt in die Baustelle. Die freiwilligen Helfer aus dem Viertel erscheinen immer zahlreicher, zur Verpflegung der ganzen Meute haben sich einige Frauen eingeschaltet, und der Bau geht gut voran. Der Amaro Kher Express rollt!


Impressionen


Auf den Unterseiten findet Ihr jede Menge Bilder, die unser Projekt nicht nur in den verschiedenen Phasen zeigt, sondern auch ganz unterschiedliche Facetten der Arbeit beleuchtet. So geht es zu jeder Zeit nicht nur darum einen Raum zu schafffen, in dem sich die Roma treffen können und in dem wir die Betreuung der Schulkinder realisieren können sondern auch darum, andere und manchmal neue Möglichkeiten des Umgangs miteinander zu üben.

Oktober 

Jede Menge Action auf der Bautelle, und viel zu viele schöne Bilder davon. Trotz der strengen Auswahlkriterien umfasst die Bildergalerie diesen Monat das dreifache von sonst, es ging einfach nicht anders. Der Abbund vom Dach wurde gemacht, dafür die benötigten Verbinder geschweißt und gebohrt. Die Lehmsteinproduktion ging los, und natürlich wurden ständig weiter Flaschen gestopft. Das Dach wurde aufgeschlagen, die Wände im Haus vollständig entfernt, die Komposttoilette verschönert, eine Infotafel gebaut, und der Anbau mit den Autoreifen angefangen. Jeden Tag gab es dazu ein Kochteam aus dem Viertel, das die hungrigen Helfer bekochte. Nebenbei gab es viel Kommunikationsarbeit mit der Kontaktgruppe und den jugendlichen Helfern, die inzwischen eigentlich jeden Tag von morgens bis abends am Start sind. Und natürlich darf man das Richtfest nicht vergessen! Vielen Dank an alle, die ihren Teil zu all diesen Arbeiten beigetragen haben.

November

Schlussspurtmonat November: Um die erste Bauphase möglichst rund abzuschliessen, und das Haus winterfest zu machen, galt es vor allem einige angefangene Arbeiten fertig zu machen. Der Runde Anbau sollte sein Dach noch drauf bekommen, und die eine seitliche Wand der Hauses zugemauert werden. Das Dachteam für das große neue Dach war die ganze Zeit fleißig dabei das Dach zu vollenden, und zum Ende wurde die Giebelwände noch provisorisch Abgedeckt. Ein Teil des Teams musste mitten im Endspurt wegen den merkwürdigen Visabedingungen zwischen Deutschland und Mazedonien ausreisen, und den Rest den Übriggebliebenen überlassen. Das Haus ist nun bereit für den Winter, weiter gehts im Frühjahr 2014. Bis dann!